Seit 2017 ist der Stadtteil Horn im Fokus der vom Bezirk Hamburg-Mitte vorgesehenen „Überplanung“ der sozialen Infrastruktur. (Nähere Informationen zum Projekt „Mitte machen in Hamburg-Horn“: https://www.hamburg.de/mitte/mitte-machen-horn-nav/. Im Zuge dessen ist u.a. der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs vorgesehen, konkret die Verlängerung der U4. In diesem Zusammenhang werden auch 3.100 neue Wohnungen für ca. 10.000 Menschen auf der Horner Geest entstehen (Horner Geest 2030).
Wenn ca. 150 Menschen in relativ kurzer Zeit in einen Straßenzug einziehen, wird von beiden Seiten zunächst eine Hemmung bestehen, miteinander in irgendeine Beziehung zu treten. Deshalb schlagen wir folgendes Vorgehen vor: In einer „konzertierten Aktion“ werden alle Haushalte eines Neubaus und der direkten Nachbarschaft in relativ kurzer Zeit besucht. In sogenannten „Eins-zu-Eins-Gesprächen“ (im Sinne des Community Organizing) wird jeweils versucht herauszufinden, was den Gesprächspartner:innen in Horn besonders gefällt, was also gut und interessant oder einfach praktisch ist. Natürlich wird auch das, was nicht gefällt bzw. was Sorgen macht oder vielleicht auch Ängste, angesprochen werden. Dabei sind wir auf der Suche nach Themen, die unsere Gesprächspartner:innen besonders interessieren und für die sie sich auch einsetzen würden.
Die neuen Nachbarschaften sollen so ermuntert werden, ihre Interessen an der Gestaltung ihres Wohnumfeldes bzw. ihres Stadtteils zu äußern, auf anschließenden Versammlungen Gleichgesinnte zu treffen und die verschiedenen Anliegen mithilfe des Stadtteilservice umzusetzen.